Ein dicker Fisch fürs Freibad Frickhofen

v.l.n.r. Helmut Jung, Andreas Leber, Andreas Höfner, Jörg Sauer, Peter Trottmann, Ottmar Baron, Lars Wittmaack, Eckhart Mascus, Birgit Sucke

Über das EU-Förderprogramm LEADER hat Bürgermeister Andreas Höfner einen „dicken Fisch“ in Form von Euro 141.120,- Fördermitteln an Land gezogen. Diese Mittel sollen zur Attraktivitätssteigerung des Badeerlebnisses im Freibad Dornburg-Frickhofen eingesetzt werden.

Nach einer Grundsanierung im Jahr 2005 bietet das Bad zwar aktuell eine ca. 900 qm große Beckenlandschaft mit 50-Meter-Bahnen, einer Rutsche und einer Kleinkinderanlage mit Sonnensegel. Das große Manko des Bades ist allerdings, dass das Wasser nicht beheizt werden kann und potenzielle Nutzer lieber weitere Wege zu anderen Bädern in Kauf nehmen als kaltes Badewasser. Dieser Tendenz soll nun mit dem Einbau einer
Solarabsorberanlage entgegengewirkt und die Badesaison verlängert werden.
Am 05. August überreichte der Erste Kreisbeigeordnete, Jörg Sauer, den ersehnten Förderbescheid. „Eines der größten Bäder im Kreis setzt damit auch ein tolles Zeichen im Hinblick auf den Klimaschutz, durch die Nutzung von Sonnenenergie für die Beheizung der Poollandschaft“, so der Erste Kreisbeigeordnete. Eine Förderquote von 70% ergibt eine stattliche Entlastung für den Gemeindehaushalt bei Gesamtinvestitionen in Höhe von 239.904,- Euro. Bürgermeister Höfner nahm sichtlich erfreut und nicht ohne Stolz den Förderbescheid entgegen. Sein Dank galt allen Beteiligten, insbesondere dem LEADER-Regionalmanagement, welches zusammen mit dem Amt für den ländlichen Raum alle Projekte bis zur Bewilligung begleitet, dem LEADER-Beirat vom Verein Regionalentwicklung Limburg-Weilburg e.V. und natürlich Jörg Sauer für die Überreichung des Förderbescheids. Die coronabedingte Auszeit im Bad soll jetzt für die anstehenden Arbeiten genutzt werden. „Wir hoffen, nach den Umbauarbeiten die Badesaison von April bis September ausdehnen und Einwohnerinnen und Einwohnern sowie Touristinnen und
Touristen eine ansprechende Freizeitmöglichkeit bieten zu können“, so Andreas Höfner.

Dieser Ansicht schloss sich auch Helmut Jung, Vorsitzender des Vereins Regionalentwicklung Limburg-Weilburg e.V. an. Er lobte den Mut für diese Investition in die Zukunft, mit der ein großes Plus für die gesamte Bevölkerung verbunden sei. „Viele Bäder schließen, da die hohen Investitions- u. Unterhaltskosten von den Kommunen nicht mehr getragen werden können,“, bedauerte Jung, „hier haben wir aber ein positives Beispiel dafür, dass auch bei hohem bürokratischem Aufwand in Zusammenhang mit EU-Förderungen, ein Projekt strukturiert und schnell abgewickelt werden kann.“
Bleibt zu hoffen, dass den Badegästen im nächsten Jahr auch über beheiztem Badewasser die Sonne lacht.

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