Limburg-Weilburg. Landrat Michael Köberle hat die Arbeit der Krankenpflegeschule am Kreiskrankenhaus Weilburg zu ihrem 50-jährigen Jubiläum gewürdigt. „Die Krankenpflegeschule in Weilburg ist heute fester Bestandteil eines Angebotes an die Bürgerinnen und Bürger zur Sicherstellung einer ausreichenden Anzahl von Pflegepersonal in unserer Region. Mehr als 1000 junge Menschen wurden hier in den vergangenen fünf Jahrzehnten ausgebildet. Leider können wir in Corona-Zeiten nur in einem kleinen, aber durchaus prägenden Kreis von Personen dieses Jubiläum feiern. So freue ich mich sehr, dass zu diesem Anlass Marlies Heß und Bernhard Flügel als Vertreter der Frauen und Männer der ersten Stunde anwesend sind, und dies vor allen Dingen gesund. Sie waren in den 70-er- und 80er-Jahren maßgeblich an der Entwicklung der Krankenpflegeschule hier in Weilburg beteiligt und genießen bis heute in der Mitarbeiterschaft ein hohes Ansehen“, so Landrat Köberle. So leitet Marlies Heß im Alter von 80 Jahren immer noch die ehrenamtlichen Grünen Damen und Herren, Bernhard Flügel ist im Alter von 87 Jahren hier seit vielen Jahren tätig. Aufgrund der darüberhinausgehend ehrenamtlichen Tätigkeit von Marlies Heß – unter anderem beim Caritasverband Limburg – hatte sie ja vor einigen Jahren schon das Bundesverdienstkreuz erhalten. Gerade die Art und Weise des Umgangs mit den jungen Menschen hat Marlies Heß und Bernhard Flügel ausgezeichnet. Ihre christliche Prägung und Ausrichtung war hierbei nie ein Hindernis, im Gegenteil: Von außen erkennt man, dass man sich im Weilburger Krankenhaus bis heute ein humanitäres Menschenbild bewahrt hat, was die Patientinnen und Patienten immer in den Mittelpunkt stellt.
Geschäftsführer Peter Schermuly und Schulleiter Michael Chladik – beides im Übrigen ehemalige Absolventen der Krankenpflegeschule – haben frühzeitig die Wichtigkeit und Bedeutung der Ausbildung in der Krankenpflege erkannt. So haben sie die Schule weiter ausgebaut und werden sie auch in den nächsten Jahren noch weiter ausbauen; an einem neuen Standort im Alten Gymnasium in Weilburg, der sich trotz ursprünglicher Bedenken hervorragend bewährt hat. „Auch den Lehrkräften sei hierfür ganz herzlich gedankt, von denen nun bald aber einige auch wieder in den Ruhestand gehen. Wie ich gehört habe, sind aber auch hier die Weichen gestellt für eine gute Nachfolgeregelung mit hochqualifizierten Kräften, die das Ganze weitertragen werden. Ich darf somit feststellen, dass Krankenhaus, Landkreis und Förderverein ihren Beitrag für eine gute Ausstattung der Schule leisten. Ich finde es zudem bemerkenswert, dass Sie hier schon lange gerüstet sind für die zunehmende Digitalisierung, sodass auch die derzeitige Corona-Pandemie für Sie technisch kein Problem darstellt. Auch die Zufriedenheit unserer Auszubildenden ist ein Zeugnis für die Verantwortlichen hier in der Schule und lässt hoffen, dass die Bewerberzahlen auch in Zukunft so hoch bleiben wie bisher. Dann ist mir nicht bange, dass wir für die Bevölkerung unseres Landkreises auch in den nächsten Jahren ausreichend Pflegekräfte zur Versorgung unserer älter werdenden Bevölkerung zur Verfügung stehen haben“, so Landrat Michael Köberle abschließend.