Limburg. Mittelständische Unternehmen sind das Rückgrat der heimischen Wirtschaft. Darum besuchte Landrat Michael Köberle gerne die Limburger August Strecker GmbH & Co. KG Elektro-Schweißmaschinen-Fabrik anlässlich ihres 90-jährigen Bestehens. Dort gratulierte der Chef der Kreisverwaltung Inhaber Michael Stock persönlich zum Firmenjubiläum und überreichte ihm ein Präsent.
Das familiengeführte Unternehmen hat mittlerweile über 90 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und zählt weltweit zu den Markt- und Technologieführern in seinem Segment mit Vertriebskanälen in über 60 und Kunden in 110 Ländern und gleichermaßen auf allen Kontinenten. 60 Prozent der Produktion werden aber weiterhin in Europa gefertigt. Die regelmäßige Teilnahme an Messen macht den Namen Strecker und seine Angebote noch bekannter. Die August Strecker GmbH & Co. KG ist spezialisiert auf die Entwicklung und Produktion von Stumpfschweißmaschinen für nahezu alle Anwendungsfälle in der Draht- und Kabelindustrie.
Landrat Köberle lobte: „Die Firma bietet rund um ihre Maschinen nicht nur ein umfassendes Dienstleistungsangebot an, ihr ist auch Klimaneutralität wichtig“. So habe sich das Unternehmen verpflichtet, alle CO2-Immissionen zu kompensieren, die im Büros, durch interne Prozesse oder Geschäftsreisen entstehen. Über Planetly wird in grüne Initiativen investiert wie ein Solarfeld in Argentinien, Kleinwindenergieanlagen in Indien und Biogasanlagen für ländliche Haushalte in China.
Gegründet wurde das Unternehmen 1933 vom Namensgeber August Strecker. Dieser war für das Kaufmännische zuständig, Diplom-Ingenieur Kurt Grube entwickelte die Schweißgeräte. Noch im Gründungsjahr wurde das erste Patent für eine ebenso einfache wie effiziente Draht-Stumpfschweißmaschine angemeldet. Damit wurde der Grundstein für die Erfolgsgeschichte des Unternehmens gelegt. In den folgenden Jahren wurde das Produktionsprogramm stetig erweitert und wurden die Absatzmärkte vergrößert. 1943 wechselte die Firma ihren Sitz nach Limburg. Das Produktionsprogramm des Unternehmens umfasst Schweißmaschinen für die unterschiedlichsten Anwendungen in der Draht- und Kabelindustrie. Für die Elektronikindustrie werden beispielsweise Drähte dünner als menschliches Haar geschweißt, aber auch für massive Drähte kann Strecker die passende Schweißmaschine liefern. Ganz aktuell ist das Thema Energie: wie bringe ich den gewonnenen Strom von den Offshore-Windparks zu den Verbrauchern. Hier schweißen Strecker-Maschinen sowohl See- als auch Erdkabel mit Drahtdurchmessern von bis zu 67 Millimeter. Der Kundenkreis umfasst weltweit agierende und bekannte Konzerne wie den Reifenhersteller Michelin, Siemens als Elektronik- und Energietechnikhersteller oder Autobauer wie BMW oder Volkswagen. Auch regionale Firmen wie Berkenhoff in Heuchelheim oder Buderus in Wetzlar vertrauen beim Schweißen auf Strecker.
Heute liefert Strecker nicht nur Schweißarbeiten. Längst gehören dazu auch die technische Beratung vor dem Kauf, die Inbetriebnahme und Personalschulungen an weltweiten Einsatzorten oder die Unterstützung bei der Lösung komplexer Aufgaben rund um das Thema Schweißen und Prozessoptimierung. Mit moderner Kommunikationstechnik lassen sich viele Fragen zeitnah und kostengünstig über Fernwartung lösen. So kann oft auf den teuren Besuch eines Kundendiensttechnikers vor Ort verzichtet werden. Strecker beschäftigt derzeit mehr als 90 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Produktion und Verwaltung und ist ein erfolgreicher Ausbildungsbetrieb für unterschiedlichste Berufe wie Industriekaufmann, Industriemechaniker, Zerspanungsmechaniker, Produktdesigner und viele andere. Auch Praktikanten sind willkommen.
Da Strecker aufgrund der stetigen Expansion des Unternehmens immer wieder neue engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sucht, lohnt ein regelmäßiger Blick auf die Karriereseite der Website www.strecker-limburg.de für Interessentinnen und Interessenten.