Bei bestem Wetter fand das Bienenseminar der Umweltberatung des Landkreises Limburg-Weilburg in der Grundschule Oberzeuzheim und der Grundschule Beselich statt. Unter Leitung der Diplom-Biologin, Imkerin und Naturpädagogin Veronika Grimm erhielten Fach- und Lehrkräfte aus Kindergärten und Schulen sowie Kinder der 3. und 4. Klasse spannende Einblicke und erfuhren, warum sich Blumen und Bienen so dringend brauchen.
Das Seminar startete mit einer spielerischen Einführung in die faszinierende Welt der Bienen. Veronika Grimm erklärte die Struktur eines Bienenstocks, die verschiedenen Aufgaben der Bienen im Laufe ihres Lebens und die wichtige Rolle der Königin im Bienenvolk. Anhand verschiedener Anschauungsmaterialien erfuhren die Teilnehmenden zudem, wie Blüten aufgebaut sind und welche Besonderheiten der Körperbau einer Biene aufweist.
Auch die entscheidende Rolle der Bienen in unserem Ökosystem wurde deutlich gemacht. Referentin Grimm betonte, dass Bienen weit mehr als nur Honigproduzenten sind – sie sind auch unverzichtbare Bestäuber für eine Vielzahl von Pflanzenarten und tragen so wesentlich zur Artenvielfalt bei.
Im praktischen Teil des Seminars durften die Teilnehmenden dann selbst aktiv werden. Sie stellten Kerzen aus echtem Bienenwachs her und formten Samenkugeln, die den heimischen Garten in eine Nahrungsquelle für Bienen verwandeln. Außerdem bauten sie kleine Insektenhotels, um auch den Wildbienen etwas Gutes zu tun.
Besonders erfreulich war neben der Beteiligung der Fach- und Lehrkräfte das große Interesse der Kinder, die mit viel Freude und Wissbegierde bei der Sache waren. Ihr vorhandenes Wissen konnte erweitert und viele ihrer brennenden Fragen geklärt werden.
Das Bienenseminar war somit auch in diesem Jahr ein voller Erfolg und hat viele neue Freunde der Bienen hervorgebracht. Hella Birker, Umweltberaterin des Landkreises Limburg-Weilburg, die aus gesundheitlichen Gründen leider nicht teilnehmen konnte, zeigte sich ebenfalls begeistert. Sie freut sich, bald wieder auf den Beinen zu sein, um mit ihrer Arbeit noch mehr Menschen für den Naturschutz begeistern zu können.