Der Landkreis pflegt weiter engen Kontakt mit den Alten- und Pflegeheimen

Seit nunmehr fast einem Jahr steht der Landkreis Limburg-Weilburg mit seiner wiederkehrenden Videokonferenz den Leitungskräften der Alten- und Pflegeeinrichtungen mit Rat und Tat zur Seite.

Limburg-Weilburg.  Seit nunmehr fast einem Jahr steht der Landkreis Limburg-Weilburg mit seiner wiederkehrenden Videokonferenz den Leitungskräften der Alten- und Pflegeeinrichtungen mit Rat und Tat zur Seite. „Eigentlich sind wir nicht wirklich zuständig. Aber geboren aus der Not und um die am Limit arbeitenden und schon vor der Pandemie unter dem Fachkräftemangel leidenden Pflegekräfte in dieser Zeit nicht alleine zu lassen, haben wir damals die PflegeTaskForce ins Leben gerufen“, so Landrat Michael Köberle und der Erste Kreisbeigeordnete Jörg Sauer rückblickend. 
Corona forderte und fordert die Pflegekräfte bis über ihre Grenzen hinaus. Die Umsetzung der erforderlichen Hygienekonzepte sorgt jeden Tag für erhebliche Mehrarbeit in den Einrichtungen. Der Landkreis hatte Ende 2020 frühzeitig über eine Allgemeinverfügung notwendige Maßnahmen angeordnet, um das Infektionsgeschehen in den Heimen einzugrenzen. Kurz vor Weihnachten 2020 dann startete der Landkreis eine Abfrage an alle Alten- und Pflegeheime. Schutzausrüstung und Desinfektionsmittel waren rar und die Beschaffung zu Anfang der Pandemie allerorts ein Problem. Da half der Landkreis kurzfristig aus. Der freie Markt regelte dieses Problem allmählich und im Fokus stand etwas später dann die Unterstützung der Einrichtungen durch die vom Landkreis um Hilfe gebetene Bundeswehr mit den Schnelltestungen von Bewohnerinnen und Bewohnern, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie Besucherinnen und Besuchern, band die vorgeschriebene Testung doch kurzfristig viele Kräfte in den Alten- und Pflegeheimen, die nun nicht mehr gänzlich für ihre originäre Pflegetätigkeit zur Verfügung standen. Auch die Gewinnung von Personal wurde in Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit vorangetrieben.

Nach und nach wurde dann das Impfen zum hauptsächlichen Themengebiet, aber auch alles über Besuchsregelungen bis hin zu Öffnungsschritten. In rund 20 Videokonferenzen wurde sich über viele wichtige Fragen ausgetauscht. Die Kreisverwaltung wiederum nutzte das gemeinsame Gespräch, um immer ein Ohr und Auge am Geschehen zu haben und somit schneller auf Notlagen reagieren zu können, immer aus erster Hand über die aktuelle pandemische Lage informierend.
Landrat Michael Köberle und Erster Kreisbeigeordneter Jörg Sauer nutzen ebenso die Erkenntnisse aus den Videokonferenzen, um die Sorgen und Nöte der Pflegekräfte weiter auf Landes- und Bundesebene zu transportieren, und um somit dazu beizutragen, dass grundlegende Verbesserungen in der Pflege gelingen.