„Ein Hauch von Erinnerung“ trifft auf Gegenwart/40 Jahre Selbsthilfegruppe Miteinander und Na und?

Die heimische Selbsthilfegruppe Miteinander und Na Und feierte in Elz ihr 40-jähriges Bestehen.

Es waren die perfekten Voraussetzungen für eine gelungene Jubiläumsfeier zum 40-jährigen Bestehen der Selbsthilfegruppe Miteinander und Na und?, die in einem Dankgottesdienst in der Elzer St. Johannes-Kirche einen krönenden Abschluss fand.  

Bis auf den letzten Platz besetzt war der mit vielen bunten Händen farbenfroh geschmückte kleine Saal im Elzer Bürgerhaus, vielfältig das Kuchenbuffet mit Kuchenspenden von Gruppenmitgliedern und Gästen (allen Kuchenbäckerinnen ein Dankeschön), sehens- und hörenswert das kleine Programm, das von Mitgliedern und Gästen dargeboten wurde. Zur Begrüßung gab es zunächst für alle Anwesenden einen liebevoll gestalteten bunten Ansteckbutton „40 Jahre Miteinander und Na und?“! Zu unserer Freude konnten wir auch viele Gäste begrüßen, die auch ohne persönliche Einladung gekommen waren. Ehemalige Gruppenmitglieder, Freunde der Gruppe, Elzerinnen und Elzer, die uns einfach mal kennenlernen wollten, Vertreter der SPD, vom Seniorenbeirat, Bürgermeister Horst Kaiser, der immer wieder gerne in unserer Mitte ist, Pastoralreferentin Renate Ruß - ihr gebührt unser aller Dank für die so berührenden Worte in ihrer Predigt - und Ursula Laux vom Pfarrverwaltungsrat, die sich auch bei uns wohlfühlte. Aus Montabaur angereist war Pfarrer Michael Vogt mit Gitarre im Gepäck, um an alte Zeiten zu erinnern, die er als Kaplan hier in Elz tätig war. Ja, und dann natürlich Maria Jansen! Sie hatte die Gruppe vor 40 Jahren gegründet. Darum galt ihr unser besonderer Dank, denn ohne sie würde es die Gruppe ja gar nicht geben und das wäre wirklich schade. Da waren sich alle einig! Es gab Glückwünsche, Geschenke, Spenden und Dankesworte, die zu Herzen gingen. Allenthalben herrschte Freude, dass so viele gekommen waren und dadurch ihr Interesse an uns bekundeten. Nachdem man sich dann an der süßen Vielfalt gestärkt hatte, ging es auch gleich so richtig los. Zum Refrain des Liedes ‚Und dann die Hände zum Himmel‘, bei dem alle kräftig mitsangen, wurden die bunten - im kleinen Kreis rund um Bastelfee Anke Paas entstandenen Hände - eifrig mitgeschwungen. Die Strophen dazwischen, ganz ohne Mikrophon von Henry Klinger vorgetragen, ließen die Zuhörer aufhorchen und seiner Aufforderung: „Und jetzt ALLE!“ wurde prompt befolgt! Der Start war also schon mal gelungen! Musikalisch ging es gleich weiter mit Jutta und Frank Syha, die für ihre Miteinander und Na und?-Freunde – wie schon so oft  – ‚in die Seiten griffen‘ – und auf ihren Veeh-Harfen die Lieder ‚Bunt sind schon die Wälder‘ und ‚Wenn ich ein Vöglein wär‘ spielten. Immer wieder in den vergangenen Jahrzehnten konnten wir uns von ihrem musikalischen Talent überzeugen, wenn sie uns - vor allem mit ihrem Papa Addi zusammen - durch ihre Musik erfreuten. Nach diesen leisen Klängen war ihnen tosender Beifall natürlich gewiss! Eine weitere gesangliche Einlage gab es danach von Christine (Keyboardbegleitung) und Theresa Brümmer. Passend zum Thema des Jubiläums hörten wir die Lieder: ‚Unser Land heißt Miteinander‘ und das Kinderlied ‚Hand in Hand‘! Es folgten ‘That’s what friends are for‘ und ‘You’ll be in my Heart’ von Phil Collins! Ja, das tat uns allen einfach gut, das konnte man deutlich spüren, Begeisterung im Saal! Nun gab es Literarisches von Werner Geberzahn, dessen launigen Texten wir auch früher schon mal lauschen durften. Aus seinem Lyrikband ’Samt und Sonders‘ hörten wir „Träumen wir uns die Welt bunt“ und „Modernes Märchen“. Außerdem gab es noch Verse seiner Lieblingsdichterin Masha Kaléko, nämlich: „Sozusagen grundlos vergnügt“. Texte zum Nachdenken und zum Schmunzeln und es wäre schön, wenn die Erkenntnis aus folgendem kleinen Auszug dieses Gedichtes auf möglichst ALLE ‚übergesprungen‘ wäre:

„Ich freue mich. Das ist des Lebens Sinn.

Ich freue mich vor allem, dass ich bin!

Das wäre doch mal ein Lebensmotto, oder?

Freuen wir uns doch einfach, dass wir sind!

Danach durfte wieder gesungen werden. ‚Wohlauf in Gottes schöne Welt‘ und ‚Wem Gott will rechte Gunst erweisen‘ standen auf dem Liedzettel und unter der Gitarrenbegleitung von Pfarrer Michael Vogt stimmten alle aus voller Kehle mit ein.  Beim spontanen Einsatz von Beate Haberländer hörten wir dann noch das Gedicht: ‚Lasst uns Brücken bauen‘! Passender hätte es nicht enden können, unser kleines Programm. Was bei einem Jubiläum jedoch so gar nicht fehlen darf, sind natürlich Erinnerungen, die in Bild und Ton festgehalten wurden. Somit wurde die von Herbert Wittayer sorgfältig und mit viel Geduld erstellte Foto-Präsentation aus vier Jahrzehnten aufmerksam verfolgt und fand bei allen großen Gefallen. Ebenso die digitalisierten Filmausschnitte von so mancher Veranstaltung aus längst vergangener Zeit, die abwechselnd zu den Fotos während der Feier ‚nonstop‘ im Hintergrund zu bewundern waren. Auch das Blättern in alten Fotoalben wurde eifrig zelebriert und ein so manches: „Ach, weißt du noch?“ war da zu hören. Die fröhliche Zeit im Bürgerhaus, wo wir bestens bewirtet wurden, klang aus mit ‚unserem‘ Lied ‚Kein schöner Land‘! Gemeinsam ging es dann zur Kirche, wo in einem Dankgottesdienst, in dem wir auch aller verstorbenen Gruppenmitglieder gedachten, unser frohes Fest einen emotionalen Abschluss fand. Tränen der Rührung glitzerten in so manchem Auge der Gottesdienstbesucher! Ein von Herzen kommendes Dankeschön an dieser Stelle an alle ‚helfenden Hände‘, die bei der Vorbereitung und Durchführung der Jubiläumsfeier mitgewirkt haben und an ALLE, die ‚Hand in Hand‘ mit uns durch Feier und Gottesdienst gegangen sind! Glücklich und froh traten wir alle den Heimweg an.

Unser Fazit:

Auch in Zukunft bleiben ‚unsere Hände‘ ausgestreckt und offen für ALLE!

Im Namen aller Gruppenmitglieder

Bärbel Klinger und Anke Paas