Landkreis arbeitet mit Hochdruck an Umsetzung des DigitalPakts Schule

Im Musterraum der Peter-Paul-Cahensly-Schule (von links): Fachdienstleiter Alexander Schardt, Landrat Michael Köberle, Schulleiter Detlef Winkler, stellvertretende Schulleiterin Petra Schneider-Staiger, Pädagogischer Leiter Sebastian Weimer, Landkreis-Kämmerer Michael Lohr und Johannes Zuber aus der Schulleitung.

Limburg-Weilburg. Der Landkreis Limburg-Weilburg arbeitet mit Hochdruck an der Umsetzung des DigitalPakts Schule 2019 bis 2024. Dies betonte Landrat Michael Köberle bei einem Besuch der Peter-Paul-Cahensly-Schule in Limburg.
Der DigitalPakt umfasst mit allen Erweiterungen im Rahmen der Corona-Pandemie ein Gesamtvolumen von 16.557.000 Euro. 12,5 Millionen Euro sind vorgesehen für die Anbindung aller Schulen an das Glasfasernetz und Einrichtung der Firewall-Anschlüsse, den WLAN-Ausbau inklusive Gebäudeverkabelung sowie die Ausstattung der Klassenräume mit Präsentationstechnik. Für 1,19 Millionen Euro wurden im Rahmen der Erweiterung mit dem „Sofortausstattungsprogramm“ Schülerendgeräte beschafft, um den Schülerinnen und Schülern, die nicht über ein Endgerät verfügen, die Teilnahme am digitalen Unterricht zu ermöglichen. Darüber hinaus stehen hinsichtlich der Administration 1,461 Millionen Euro für den Support, der in direkter Verbindung mit Investitionsmaßnahmen des DigitalPakts steht, zur Verfügung. Der Prozess für die Beschaffung von Lehrerendgeräten mit einem Gesamtvolumen von 1,406 Millionen Euro wurde bereits eingeleitet. 
Aktuell wird der Vorab-WLAN-Ausbau in den Schulen vorgenommen. Etwa 74 Prozent der im WLAN-Endausbau benötigten Accesspoints werden im Vorabausbau an vorhandener Verkabelung montiert. Zeitgleich werden die Schulen mit neuen Switchen ausgestattet und entsprechende Netzwerke für Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer eingerichtet. Parallel werden durch den Eigenbetrieb Gebäudewirtschaft die Ausschreibungen und Vergaben für Verkabelungsarbeiten für den Endausbau WLAN sowie Präsentationstechniken an Hand der fertiggestellten Musterräume sowie der WLAN-Ausleuchtung durchgeführt. Die Kreisverwaltung rechnet mit einem Beginn der Arbeiten für den WLAN-Endausbau im dritten Quartal 2021. 
Für die Entscheidung, welche Präsentationstechnik in der Gesamtkonzeption in den verschiedenen Schulformen zum Einsatz kommt, wurden in den Schulen Musterräume eingerichtet. Die Räume verfügen mit den neuesten Beamer-Generationen, basierend auf Lasertechnologie, über eine moderne, leistungsstarke und langlebige Technik. Die Beamer werden im Endausbau extern vom Fachdienst Zentrale IT des Landkreises gemonitort. Hierdurch können Ausfallzeiten auf ein Minimum reduziert werden. Jeweils zwei Musterräume wurden in der Peter-Paul-Cahensly-Schule Limburg für den Bereich berufliche Schulen/berufliche Gymnasien, der Friedrich-Dessauer-Schule Limburg für den Bereich technische berufliche Schulen, der Leo-Sternberg-Schule Limburg für den Bereich Grundschulen und der Fürst-Johann-Ludwig-Schule Hadamar für den Bereich Sekundarstufen I und II eingerichtet. Im Landkreis wird somit ein skalierbarer Standard der digitalen Klassenräume aufgebaut.
Landrat Michael Köberle machte sich gemeinsam mit Schulleiter Detlef Winkler ein Bild von den Musterräumen in der Peter-Paul-Cahensly-Schule. An Hand der Musterräume wurde der künftige Verkabelungsstandard für die einzelnen Schulgebäude festgelegt. Die Kosten pro Klassenraum belaufen sich durchschnittlich auf 5.150 Euro. „Die Musterräume stellen den zukünftigen Klassenraumstandard des Landkreises Limburg-Weilburg dar. Da es im Rahmen der Pandemie aktuell nur bedingt möglich ist, die Räume vor Ort zu besichtigen und in der Praxis zu testen, werden wir als Schulträger Videos der Räume anfertigen, die den Schulen informativ zur Verfügung gestellt werden“, so Landrat Köberle.