Landkreis setzt präventiv Akzente gegen riskanten Alkoholkonsum

Sie engagieren sich gemeinsam im Alkoholpräventionsprogramm (von links): Joachim Hebgen (Leiter Amt für Jugend, Schule und Familie), Panja Schweder und Janin Schuett vom Verein für Integration und Suchthilfe, Landrat Michael Köberle und Jugendschutzbeauftragter Martin Kaiser.

Limburg-Weilburg. Der Landkreis Limburg-Weilburg setzt in Kooperation mit dem Verein für Integration und Suchthilfe e.V. (VIS) das bundesweite Projekt HaLT- Hart am LimiT um. HaLT ist ein Alkoholpräventionsprogramm, welches das Ziel hat, dem riskanten Alkoholkonsum von Kindern und Jugendlichen entgegenzuwirken. Das HaLT-Projekt setzt sich aus zwei Bausteinen zusammen: Im sogenannten proaktiven Baustein geht es um die regionale Koordinierung und Vernetzung der Aktivitäten zur Alkoholprävention. Diesen Baustein setzt das Amt für Jugend, Schule und Familie des Landkreises Limburg-Weilburg zu wesentlichen Teilen bereits seit dem Jahr 2008 durch die Aktion „Jugendschutz ist wichtig – Wir machen mit“ um. Im Rahmen dieser Aktion werden unter anderem Vereinen, Veranstaltern von Discoveranstaltungen und Gewerbetreibenden Hilfestellungen gegeben, die Bestimmungen nach dem Jugendschutzgesetz umzusetzen. Der Baustein HaLT reaktiv, der von VIS umgesetzt wird, richtet sich an Kinder und Jugendliche mit riskantem Alkoholkonsum sowie an deren Eltern. Werden Kinder oder Jugendliche durch einen exzessiven Alkoholkonsum auffällig, führt eine speziell qualifizierte HaLT-Fachkraft ein Beratungsgespräch durch und kann gegebenenfalls weiterführende Hilfen vermitteln.
Landrat Michael Köberle begrüßt die Teilnahme: „Im Rahmen des HaLT-Projektes werden die umfangreichen Aktivitäten des Landkreises Limburg-Weilburg zur Alkoholprävention für Kinder und Jugendliche zusätzlich gebündelt. Das ist sehr wichtig.“
HaLT – Hart am LimiT wird nahezu flächendeckend in Hessen umgesetzt und vom Hessischen Ministerium für Soziales und Integration, den teilnehmenden Landkreisen und Kommunen sowie dem GKV-Bündnis für Gesundheit, eine gemeinsame Initiative der gesetzlichen Krankenkassen, gefördert. Für das Projekt stehen dem Amt für Jugend, Schule und Familie des Landkreises Limburg-Weilburg für das Jahr 2022 Fördermittel in Höhe von 19.800 Euro zur Verfügung. Zur Umsetzung des reaktiven Bausteins werden davon insgesamt 9.000 Euro an den Verein für Integration und Suchthilfe e.V. (VIS) weitergeleitet. Zur offiziellen Übergabe dieser finanziellen Mittel trafen sich Landrat Michael Köberle, der Leiter des Amtes für Jugend, Schule und Familie, Joachim Hebgen, Jugendschutzbeauftragter Martin Kaiser sowie Panja Schweder und Janin Schuett vom Verein für Integration und Suchthilfe im Kreishaus in Limburg.