Landrat Köberle eröffnet Frühjahrstagung der hessischen Schulverwaltungsämter

Landrat Michael Köberle eröffnete die Frühjahrstagung der Leitungen der hessischen Schulverwaltungsämter in der Limburger Stadthalle.

Limburg-Weilburg. Landrat Michael Köberle hat bei der Frühjahrstagung der Leitungen der hessischen Schulverwaltungsämter in der Limburger Stadthalle auf die umfangreichen Modernisierungen in den vergangenen eineinhalb Jahrzehnten hingewiesen. „Der Landkreis Limburg-Weilburg hat in diesem Zeitraum als Schulträger mehr als 200 Millionen Euro in die Sanierung seiner Schulen investiert. Zusammen mit unserem Eigenbetrieb Gebäudewirtschaft haben wir im Hinblick auf 2022 und 2023 weitere rund 40 Millionen Euro für unsere Schulgebäude und die digitale Schul-Infrastruktur vorgesehen. Der Landkreis wird zur Umsetzung des Digital-Pakts Schule anstatt der ursprünglich geplanten 1,7 Millionen Euro weitere 8 Millionen Euro an Eigenmitteln in die Digitalisierung der Schulgebäude investieren. Das Gesamtvolumen des Digitalpakts steigt somit auf über 20 Millionen Euro. Der Landkreis hat somit hessenweit bei der Digitalisierung seiner Schulen eine Vorreiterrolle inne“, erläuterte der Landrat.
Landrat Köberle machte zudem auf die gut funktionierende Betreuung ukrainischer Flüchtlinge dank der großartigen Hilfsbereitschaft seitens der Menschen aus dem Landkreis aufmerksam. Auch die Corona-Pandemie sei durch ein gutes Zusammenspiel von Staatlichem Schulamt, Kreiselternbeirat, Kreisschülervertretung und Schulträger trotz aller Widrigkeiten gemeistert worden. „Große Projekte wie die Digitalisierung und auch der Klimaschutz werden auch den Schulbereich betreffen und entsprechende Investitionen mit sich bringen. Investitionen in unsere Kinder sind aber entscheidende Investitionen in die Zukunft, denn wir müssen unseren Nachwuchs auf die Veränderungen beim Klima, in der Politik und der Gesellschaft vorbereiten“, so Landrat Michael Köberle.
Bei der Frühjahrstagung der hessischen Schulverwaltungsämter war insbesondere der Rechtsanspruch auf eine ganztägige Förderung von Kindern im Grundschulalter Thema. Sie soll nach entsprechenden Beschlüssen von Bundestag und Bundesrat ab 2026 schrittweise auch in Hessen und somit auch im Landkreis Limburg-Weilburg umgesetzt werden. Dieser Rechtsanspruch soll die Betreuungslücke schließen, die nach der Kita-Zeit für viele Familien entsteht, sobald Kinder eingeschult werden. Er soll Eltern entlasten und für mehr Chancengerechtigkeit in der Bildung sorgen. Auch der Landkreis Limburg-Weilburg rechnet mit Investitionskosten in Millionenhöhe. Die Vertreterinnen und Vertreter der hessischen Schulverwaltungsämter sehen in diesem Zusammenhang die Notwendigkeit klarer Vorgaben zur Umsetzung des Rechtsanspruchs durch das Land und erwarten deutliche Aussagen zum finanziellen Umfang der entsprechenden Bundes- und Landesförderung.