Landrat Köberle freut sich beim Richtfest auf Technologiezentrum an der Dessauer-Schule

Schulleiter Stefan Laux, der Leiter des Staatlichen Schulamtes, Michael Scholz, und Landrat Michael Köberle (von links) freuen sich auf das Technologiezentrum.

Durch die Umstellung der Produktionsweise in der Industrie und auch im Handwerk werden neben den bisherigen Ausbildungsinhalten weitere Schwerpunkte durch die Digitalisierung, die Robotik, die E-Mobilität und die Industrieproduktion 4.0 zunehmend wichtiger, um den Ausbildungsstandort zu erhalten. Gemeinsam mit der Friedrich-Dessauer-Schule in Limburg, dem Amt für Jugend, Schule und Familie und dem Eigenbetrieb Gebäudewirtschaft der Kreisverwaltung Limburg-Weilburg wurde daher untersucht, wie diese Inhalte in der vorhandenen Werkstattfläche der Dessauer-Schule zukünftig abgedeckt werden können. Notwendig wird eine teilweise Umnutzung und Umstrukturierung des vorhandenen Werkstattgebäudes. Da die benötigten Flächen sowohl in der Anzahl als auch in der Qualität hier nicht vollständig zu realisieren sind, wurde ein Anbau von rund 790 Quadratmetern mit etwa 4400 Kubikmetern Rauminhalt notwendig. „Um auf die zukünftigen Anforderungen der digitalen Produktion und Ausbildung sowie der Vernetzung reagieren zu können, soll der Anbau als möglichst flexibel zu nutzende Hallenkonstruktion ausgeführt werden“, erläuterte Landrat Michael Köberle während des Richtfestes.

Geplant ist der Anbau als eigenständiger Baukörper mit eigenem Zugang, aufgeteilt in drei Unterrichtsräume und drei Hallenteile mit unterschiedlicher Größe. Das geplante Gebäude wird in Massivbauweise mit Wärmedämmsteinen errichtet. Im Bereich der Lernfelder wird eine Stahlbetondecke mit Flachdach und einer umlaufenden Attika zur Ausführung kommen. Die Technologieräume erhalten ein Pultdach mit 5 Grad Neigung und werden mit Sandwichdachelementen eingedeckt. Diese werden auf einer Stahlkonstruktion befestigt. Die Gründung, welche als bewehrte Bodenplatte ausgebildet werden soll, und die Ausführung der statischen Elemente erfolgen gemäß der statischen Berechnung.

Baubeginn war März 2020. Die Fertigstellung ist für Ende 2020 angedacht. Die Baukosten des Neubaus für den Landkreis Limburg-Weilburg als Schulträger betragen rund 2,2 Millionen Euro.

Projektbeteiligte:

Planer

Architekt:        Architekturbüro Giesela Schwarz, Limburg

Haustechnik:  Will Engineering, Montabaur

Bauphysik/Statik/Brandschutz:          Be+P, Limburg

Baugrundgutachten:                          gbm, Limburg

Vermessung:                                      Büttner, Limburg