Limburg-Weilburg. Landrat Michael Köberle hat dem Vorsitzenden des Kaninchenzuchtvereins H46 Hünfelden, Karl-Heinz Conrad, im Rathaus in Kirberg den Ehrenbrief des Landes Hessen überreicht. „Sein unermüdliches, ehrenamtliches Engagement für seine Mitmenschen ist vorbildlich und herausragend“, betonte Landrat Köberle in seiner Laudatio, in der er auch dem Anreger Markus Conrad dankte.
Eingetreten in den Kaninchenzuchtverein H46 Hünfelden ist Karl-Heinz Conrad am 1. Januar 1980. Bereits ein Jahr später wurde er als Schriftführer in den Vorstand gewählt. Dieses Amt bekleidete er bis 2011. Im Juni dieses Jahres überschlugen sich dann die Ereignisse: Als die Vorsitzende Karin Holzhäuser nach langer, schwerer Krankheit verstarb, war es für Karl-Heinz Conrad selbstverständlich, das Amt des Vorsitzenden zu übernehmen, was er mit Herzblut bis zum heutigen Tag ganz im Sinne des Vereins ausübt, und darüber hinaus auch vieles mehr. Die Pressearbeit beispielsweise hat er zur Chefsache erklärt und so übermittelt er viele Berichte seines Vereins an die verschiedenen Medien.
In den ersten Jahren seiner Kaninchenzucht versuchte es Karl-Heinz Conrad mit verschiedenen Rassen, beispielsweise Rote Neuseeländer, Kalifornier, Deutsche Kleinwidder Thüringer-Weiß, Kleinwidder gelb und weiß oder Thüringer farbig. Nach und nach aber kam die große Liebe zu den Hasenkaninchen Rotbraun. Er besuchte und besucht noch immer Lokal-, Kreis-, Landes- und Bundesschauen, auf denen er mit seinen Hasenkaninchen erfolgreich ist und so manchen Titel mit nach Hause brachte.
Karl-Heinz Conrad war und ist aber auch in vielen anderen Bereichen ehrenamtlich aktiv. Der heute 75-Jährige war von 1997 bis 2001 stellvertretender Schriftführer und von 2001 bis 2006 stellvertretender Ortsvorsteher des Ortsbeirates seines Heimatortes Heringen. Im Mai 1995 wurde er zum Ortsgerichtsschöffen des Ortsgerichtes Heringen/Nauheim gewählt und bekleidet dieses Amt seit nunmehr 28 Jahren. Darüber hinaus ist Karl-Heinz Conrad schon seit Jahrzehnten treibende Kraft, Förderer und Unterstützer der Vereinskultur seines Heimatortes.
Dabei beschränken sich sein unermüdliches Engagement und seine Einsatzbereitschaft nicht nur auf die Mitgliedschaft in zahlreichen Vereinen, sondern spiegeln sich in der Ausübung führender Positionen wider – beispielsweise als Vorsitzender des Kaninchenzuchtvereins H46 Hünfelden oder auch als Vorsitzender der Interessengemeinschaft „Freunde Historischer Traktoren und Landmaschinen“. Zudem gehörte er viele Jahre zum Vorstand der Evangelischen Kirchengemeinde Heringen.