Nein zu Gewalt an Frauen

Die Frauenbeauftragten des Landkreises Limburg-Weilburg, Ute Jungmann-Hauff, und der Stadt Limburg, Carmen von Fischke (von links), machen auf den Gedenktag aufmerksam.

Anlässlich des Gedenktages „Nein zu Gewalt an Frauen“ am 25. November werden im Landkreis Limburg-Weilburg an vielen Rathäusern und öffentlichen Gebäuden die Fahnen „Frei leben“ gehisst. Im Landkreis gibt es ein starkes Aktionsbündnis, das jedes Jahr mit neuen Aktionen das Thema „Gewalt gegen Frauen“ in den Blick nimmt. Die beteiligten Institutionen und Organisationen präsentieren sich als Hilfeeinrichtung in der Öffentlichkeit und machen das Thema sichtbar. Das sind: Kreisfrauenbüro des Landkreises, Frauenbüro Stadt Limburg, Gegen unseren Willen e.V., Frauenhaus Beratungsstelle, Frauen im Evangelischen Dekanat Runkel, Katholische Frauen Deutschlands, pro familia Limburg, Donum vitae, Referat Mädchen und Frauenarbeit im Bistum Limburg.
Der Gedenktag geht zurück auf die Ermordung der drei Schwestern Mirabal, die am 25. November 1960 vom Geheimdienst der Dominikanischen Republik ermordet wurden, weil sie gegen Diktator Trujillo im Untergrund gekämpft hatten. Seit 1999 ist dieser Gedenktag offiziell als Gedenktag für die Opfer von Gewalt an Frauen und Mädchen anerkannt. Die Fahnenaktion wird seit 2001 von TERRES DES FEMMES initiiert als ein einheitliches Symbol, das über alle Landesgrenzen hinaus Signalkraft zeigt. Diese Aktion wird unterstützt durch die Frauenbeauftragte des Landkreises Limburg Weilburg, Ute Jungmann-Hauff, und die Frauenbeauftragte der Stadt Limburg, Carmen von Fischke. In diesem Jahr ist das Schwerpunktthema der Frauenorganisation TERRES DES FEMMES „Mein Herz gehört mir – gegen Zwangsverheiratung und Frühehen“. Nähere Informationen gibt es unter www.frauenrechte.de
In Deutschland können sich betroffene Mädchen und Frauen an das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ wenden. Unter der Hilfetelefon-Nummer 08000 116016 wird hier rund um die Uhr erste Hilfe für betroffene Frauen und Mädchen angeboten. Gerade in dieser besonderen, für uns alle belastenden Zeit der Pandemie ist es wichtig, dass es für Frauen und Mädchen besondere Schutzräume gibt, die sie vor Gewalt und Übergriffen schützen. Die Frauenbeauftragten verweisen auf die Aktion des Bundesministeriums „Zuhause nicht sicher“. Unter www.stärker-als-gewalt.de gibt es weitere Informationen und Hilfe.
In diesem Jahr findet aufgrund der Pandemie zum Tag „Nein zu Gewalt an Frauen“ am 25. November 2020 um 18 Uhr im Livestream ein digitaler Gottesdienst mit Interviews statt. Dazu lädt das Bündnis herzlich ein. Anmeldungen sind möglich unter frauen(at)bistumlimburg.de