Pressemitteilung des Staatlichen Schulamtes zum möglichen Schulstart am Montag

„Wenn sich der positive Trend bei den Corona-Zahlen fortsetzt, könnte der Schulbetrieb in allen Schulformen und Jahrgangsstufen am Montag wieder aufgenommen werden.“ So erläutert Michael Scholz, der Leiter des Staatlichen Schulamtes in Weilburg, die Entwicklung der Inzidenzwerte im Landkreis Limburg-Weilburg. Bedingung: Auch am (heutigen) Freitag und am Samstag muss die Inzidenz unter 165 liegen.

„Am Mittwoch war der dritte Werktag im Landkreis Limburg-Weilburg in Folge mit einer Inzidenz von unter 165. Wenn das bis einschließlich Samstag so bliebe, dann würde gemäß „Bundesnotbremse“ ab Montag in allen Schulformen und Jahrgangsstufen Wechselunterricht stattfinden“, erklärt der Schulamtsleiter die bundesweit gültigen Regelungen. Das bedeutet, dass alle Klassen und Kurse geteilt werden und - je nachdem, wie dieser vor Ort organisiert ist – die Schule im tage- oder wochenweisen Wechsel wieder besuchen. Somit wechseln sich Präsenz und Distanzunterricht regelmäßig ab. In den Jahrgangsstufen 1 bis 6 wird für die Distanzphasen weiterhin eine Notbetreuung angeboten.
In die Schule kommen darf allerdings nur, wer gesund ist und sich entweder zweimal pro Woche vor Ort selbst auf das Corona-Virus testet oder zweimal wöchentlich die Bescheinigung über einen aktuellen Bürgertest vorlegt. Auch das Tragen von medizinischen Mund-Nase-Masken oder FFP2-Masken sei weiterhin Pflicht.

Während einige Schülerinnen und Schüler zumindest bis zu den Osterferien beschult worden waren, könnte es für viele Jugendliche ab Jahrgangsstufe 7 der erste Schultag nach fast einem halben Jahr sein. „Sorgen, dass bereits in den ersten Tagen Klassenarbeiten geschrieben werden, muss aber niemand haben“, beruhigt Scholz: „Die Schulen haben die Vorgabe, dass mindestens in den ersten drei Tagen keine Klausuren geschrieben werden dürfen“, erläutert der Leitende Regierungsdirektor. Außerdem habe das Hessische Kultusministerium für die Zeit bis zu den Sommerferien festgelegt, dass in den Hauptfächern nur noch eine Arbeit zu schreiben sei. Im Zentrum solle vielmehr stehen, dass die Inhalte aus dem Distanzunterricht gefestigt würden und genau hingeschaut werde, welche Unterstützung eine Schülerin oder ein Schüler benötige, so Scholz. „Das wichtigste an den ersten Tagen dürfte aber die Freude sein, seine Mitschülerinnen und Mitschüler sowie die Lehrkräfte wiederzusehen und sich mit ihnen vor Ort persönlich austauschen zu können“, sagt der Schulamtsleiter.

Jetzt gelte es erst einmal, die Inzidenzen von Freitag und Samstag zu prüfen und sich am Wochenende auf den Homepages der Schulen darüber zu informieren, ob es am Montag tatsächlich losgehen könne, so Scholz. Sollte nämlich am Freitag oder Samstag der Wert von 165 überschritten werden, so würde der Unterricht am Montag noch nicht starten dürfen. Wenn am Montag der Wechselunterricht wieder aufgenommen werden kann, so gilt, dass ein weiterer Schritt entweder erfolgen kann, wenn an fünf Werktagen in Folge die Inzidenz von 100 unterschritten wird – oder aber, wenn an drei Tagen in Folge die Inzidenz von 165 wieder überschritten wird.