Sommerwerkstatt des Frauenbüros war voller Erfolg/150 Teilnehmerinnen besuchten in Limburg die 22 Kurse

Auch eine Lamawanderung konnten die Teilnehmerinnen der Sommerwerkstatt erleben.

Frauenfiguren, sogenannte "Nana`s", wurden in einem kreativen Workshop geschaffen.

Auf Einladung des Frauenbüros der Kreisverwaltung durfte in Limburg auch nach Herzenslust gemalt werden.

In der Adolf-Reichwein-Schule wurden auch Kunstwerke aus Speckstein gefertigt.

Die Sommerwerkstatt „Zeit(t)räume“ des Frauenbüros der Kreisverwaltung Limburg-Weilburg für Frauen und Mädchen ab 14 Jahren ist sehr erfolgreich gelaufen. „150 Frauen haben insgesamt 200 Kursplätze belegt“, sagt Ute Jungmann-Hauff. Wie die Leiterin des Frauenbüros berichtet, seien dieses Jahr bewusst nicht mehr als 22 Kurse angeboten worden, um die Veranstaltung nach zweijähriger Corona-Zwangspause in der Limburger Adolf-Reichwein-Schule nicht gleich wieder zu groß aufzuziehen. Natürlich habe sie sich auch vor der Planung der Sommerwerkstatt die Frage gestellt, ob die Frauen dieses Jahr schon wieder Lust auf Gemeinschaftstreffen in Räumlichkeiten hätten, so Ute Jungmann-Hauff. Doch bereits im April und Mai hätten die ersten Frauen angerufen, ob es dieses Jahr endlich wieder eine Sommerwerkstatt gebe. Das große Interesse habe gezeigt, dass es richtig gewesen sei, 2022 den Frauen und Mädchen schon wieder ein solches Angebot zu unterbreiten. Die Teilnehmerinnen seien begierig danach gewesen, mal wieder etwas in der Gemeinschaft zu erleben.
1994 hat das Frauenbüro erstmalig die Sommerwerkstatt auf die Beine gestellt. Die Veranstaltung kam auf Anhieb gut an. Folglich wurde sie bis zum ersten Corona-Lockdown vor zwei Jahren Jahr für Jahr immer über fünf Tage veranstaltet. Kursangebote und Teilnehmerzahlen seien über die Jahre immer mehr gestiegen. Wie Ute Jungmann-Hauff weiß, könnten Frauen sich kreativ besser entfalten, wenn sie mal in den Kursen männerfrei unter sich seien. Die Kursinhalte sollten zur Frauenförderung beitragen. Die Frauenbeauftragte betont, dass sie für neue Ideen für Kurse von Seiten von Frauen stets aufgeschlossen sei. Wenn Ideen umsetzbar seien und thematisch zur Sommerwerkstatt passten, würden sie gerne mal ausprobiert. So könne ausgetestet werden, ob genügend Interesse vorhanden sei. Dadurch entwickele sich das Programm von Jahr zu Jahr weiter. Das Frauenbüro des Kreises fördere die Angebote finanziell, damit die Kursgebühren nicht zu hoch würden und sich prinzipiell jede die Teilnahme leisten könne.
Teilnehmerin Verena Schlegel findet die Sommerwerkstatt klasse und beteiligt sich an ihr bereits seit 2017: „Man kann hier mal eine Woche etwas komplett anderes machen und kreativ sein. Frauen inspirieren sich gegenseitig“. Kirsten Gummt-Ghiglieri meint: „Im Alltag hat man meist nicht die Zeit für kreative Dinge. Ich habe die Ausschreibung gesehen und dieses Jahr spontan das erste Mal bei der Sommerwerkstatt mitgemacht“. Hier in der Gruppe mache es sehr viel Spaß. „Das hier ist eine tolle Art, seinen Urlaub zu verbringen“, weiß Kirsten Gummt-Ghiglieri. Bei kreativen Arbeiten komme man mit anderen Teilnehmerinnen auch immer wieder über Frauenthemen ins Gespräch. Helene Schiemann lobt die liebevolle Organisation und Betreuung durch das Frauenbüro. Sie beteilige sich schon seit Jahren an der Sommerwerkstatt, habe hier schon mit Beton, Speckstein und Ton zu arbeiten gelernt. „Es kommt immer für einen selbst etwas Gutes heraus“, sagt Helene Schiemann. Die Atmosphäre unter den teilnehmenden Frauen sei auch stets harmonisch und unkompliziert. Almuth Hohlwein erzählt, dass sie gerne Neues ausprobiere und sich dies in Gesellschaft eher traue. Karin Weißbrich ergänzt: „Man befruchtet sich hier gegenseitig. Es ist interessant, was sich aus solch einem Kurs entwickelt. Man arbeitet sich rein“. Patricia Habel hält die Sommerwerkstatt ebenfalls für eine gute Idee: „Man kommt mal für ein paar Tage aus dem Alltag heraus, lernt in netter Atmosphäre neue Leute kennen. Hier hat man zudem den Freiraum, mal ein paar Tage konzentriert an einer Sache zu arbeiten“.